FORUM PSYCHOSOMATIK

Zeitschrift für Psychosomatische MS-Forschung, 21. Jahrgang, 2. Halbjahr 2011





2002

• Mit Unterstützung durch die Selbsthilfeförderung von AOK und BKK kann die Herbstausgabe von FORUM PSYCHOSOMATIK erscheinen – aufgrund knapper finanzieller Mittel war dies zunächst in Frage gestellt. Vom Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) wird ein dreijähriges Projekt bewilligt: Eine Weiterbildung in lebensbegleitender Beratung auf „Peer“-Basis soll durchgeführt werden.

2003

• Im Rahmen eines ExpertInnen-Workshops wird ein Curriculum für die Weiterbildung zu Peer-BeraterInnen erarbeitet. Es geht um die Zielgruppen, die Inhalte und die Rahmenbedingungen.

• Die Ausschreibung zur Weiterbildung erscheint, Bewerbungsgespräche mit insgesamt 23 BewerberInnen werden geführt.

2004

• Im Januar beginnt die Weiterbildung mit einem Informations-Wochenende. Insgesamt zehn Frauen beginnen dann die Weiterbildung, die mit einer Selbsterfahrungs woche beginnt. Die Weiterbildung wird auch wissenschaftlich be gleitet.

• Dr. Sigrid Arnade erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande, unter anderem wegen ihrer Stiftungsarbeit, überreicht von der Berliner Sozialsenatorin.

• LEBENSNERV beginnt eine Kooperation mit der Akademie für Integrierte Medizin (AIM), die sich einem bio-psycho-sozialen Modell der Medizin (nach Uexküll) verschrieben hat.

• Die Stiftung beschließt, einen „Destruktivin“- Preis für die verheerendsten Killersätze auszuschreiben, da sich viele ÄrztInnen nicht über die Wirkung von Negativprognosen á la „Mit 40 sitzen Sie im Rollstuhl“ klar sind.

• In FORUM PSYCHOSOMATIK wird erstmals ausführlich über das Konzept der „Salutogenese“ nach Antonovsky berichtet.

2005

• Im April wird der sechste Forschungspreis in Berlin an Prof. Dr. Hedwig Rosa Griesehop und an Dr. Christoph Heesen aus Hamburg verliehen. Griesehop, die bereits 1997 Preisträgerin war, untersuchte Prozesse biographischer Aneignung im Kontext einer chronischen Erkrankung. Heesen hatte sich mit Stressregulationssystemen bei MS befasst. Ein kleines Symposium rundete die Veranstaltung ab.

• Auf der Internetseite der Stiftung wird die Rubrik „Marktplatz“ eingerichtet. Hier können Angebote von MS-Betroffenen, die auf Empowerment und Eigenverantwortung zielen, eingestellt werden.

• Das Ergebnis des „Destruktivin“-Preises liegt vor: Aus 39 Vorschläge zu Killersätzen wurde „Wenn Sie Mitoxandron nicht nehmen, sitzen Sie nächstes Jahr im Rollstuhl!“ ausgewählt.

• Im November wird die zweijährige Weiterbildung zu Peer-Beraterinnen abgeschlossen – zehn Zertifikate werden an die Absolventinnen erteilt.

• Im November wird die zweijährige Weiterbildung zu Peer-Beraterinnen abgeschlossen – zehn Zertifikate werden an die Absolventinnen erteilt.

2006

• FORUM PSYCHOSOMATIK erscheint mit einem Sonderabdruck des Curriculums zur Weiterbildung und der Literaturliste dazu. Eine Auswertung der Weiterbildung ergibt, dass das Element des Empowerments verstärkt werden muss, auch in eigenen Trainings und dass chronisch kranke Menschen mit Migrationshintergrund auch in den Focus der Stiftung genommen werden müssen.

• Ein Online-Beratungsangebot per email und Internet wird getestet.

• Eine Ausschreibung zum Empowerment-Training erscheint. Das Training, gefördert durch das Bundesgesundheitsministerium, soll in zwei Staffeln (2007 und 2008) mit wissenschaftlicher Begleitung durchgeführt werden.





voriger Teil ** nächster Teil
FP-Gesamtübersicht
Startseite