Stiftung LEBENSNERV,
FORUM PSYCHOSOMATIK 2/09




Das Netzwerk „Psychoneuroimmunologie (PNI) und Multiple Sklerose“

Das PNI-Netzwerk vonMS Australia nennt sich PNIMS – Virtuelles Netzwerk und wurde im Jahr 2008 ins Leben gerufen. Sein Ziel ist es, Kommunikationsstrukturen zu schaffen, um Menschen (aus Forschung und Klinik mit unterschiedlichen Fachdisziplinen), die sich mit dem Thema „PNI und MS“ beschäftigen, zu unterstützen. Das Netzwerk soll den Austausch über die neuesten Forschungsergebnisse und die Diskussion über neue Ideen und Projekte befördern. Spezielle Ergebnisse, die sich aus diesem Austausch ergeben könnten, sind nach Vorstellung vonMS Australia etwa:
• Festlegung von wesentlichen psychologischen Interventionen, die das Potenzial haben, den Krankheitsverlauf zu beeinflussen
• Entwicklung von Versuchsanordnungen, um die Auswirkungen von psychologischen Interventionen zum Krankheitsverlauf bei MS zu messen
• Design von Studien, um den Kortisonspiegel von Menschen mit MS mit denen zu vergleichen, die nicht an MS erkrankt sind
• Evaluation der Ergebnisse der oben beschriebenen Forschungsvorhaben, um die Ursache der Erkrankung an MS herauszufinden
• Umsetzung von Grundlagenund angewandter Forschung in die klinisch relevanten Anwendungen


Im diesem Netzwerk arbeiten bislang mit:

Dr. Gary Fulcher – Leitender klinischer Psychologe, MS Australia (verantwortlicher Ansprechpartner für die Website)
Dr. Garry Pearce – Medizinischer Direktor, MS Australia
Dr. Christoph Heesen – Neurologe am Institut für Neuroimmunologie und klinische MS-Forschung der Universität Hamburg Dr. Stefan Gold – Psychoneuroimmunologe & Forscher am Norman Cousins Center für Psychoneuroimmunologie, UCLA,USA
Prof. Fabienne Mackay – Vorsitzende des Department of Immunology, Monash Universität, Alfred Hospital, Melbourne, Australia

Info:www.pnims.org

Was ist Psychoneuroimmunologie (PNI)?

PNI ist ein vielversprechendes Wissenschaftsfeld zu der Frage, wie Gehirn und Körper zusammenarbeiten. Daraus könnten sich neue Erkenntnisse über die Ursache von MS und über mögliche Behandlungsmöglichkeiten ergeben. Der Name „Psychoneuroimmunologie“ wurde 1975 von Dr. Robert Ader geprägt, der seinerzeit Direktor der Abteilung Verhaltensund Psychosoziale Medizin an der Universität Rochester im Staat New York war. PNI untersucht die Zusammenhänge zwischen den wechselseitigen Kommunikationsprozessen im Nervensystem, im Hormonsystem und im Immunsystem sowie die Bedeutung, die diese Zusammenhänge für die körperliche Gesundheit haben.


Quelle: Entnommen und übersetzt
aus den FAQs bei www.pnims.org





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