Stiftung LEBENSNERV,
FORUM PSYCHOSOMATIK 2/07

Forschungspreis für Musiktherapie
bei Multipler Sklerose verliehen

Die Stiftung LEBENSNERV hat am 23. Juni in Münster ihren mit 4.500 Euro dotierten Forschungspreis verliehen. Der Preis, der wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Psychosomatik der Multiplen Sklerose (MS) auszeichnet, wurde in diesem Jahr an den Musiktherapeuten Dr. Wolfgang Schmid aus Witten verliehen.

Schmid wurde für seine Forschungsarbeit „Swing in my brain“ an der Medizinischen Fakultät der Universität Witten-Herdecke prämiert, in der er das Modell eines musikalischen Kontaktgeschehens zwischen PatientInnen und TherapeutInnen entwickelt hat. Bedeutsam für die Praxis ist sein Ergebnis, dass sich durch eine längerfristige musiktherapeutische Begleitung die Depressionen bei Menschen mit MS deutlich verringern lassen.

Die Laudatio hielt das Jurymitglied Dr. Thomas Bade, musikalisch begleitet wurde die Preisverleihung von den beiden Künstlerinnen Anoosha Golestaneh (Piano) und Miriam Köpke (Gesang). Der Forschungspreis der Stiftung LEBENSNERV wird seit 1994 in der Regel alle zwei Jahre vergeben, um WissenschaftlerInnen anzuregen, sich mit psychosomatischen Zusammenhängen bei MS zu beschäftigen. Die Stiftung LEBENSNERV hat sich dieses Themas angenommen, da es von der traditionellen Schulmedizin zu wenig berücksichtigt wird. Die Stiftung versteht sich als Koordinations- und Vernetzungsstelle für Einzelpersonen und Initiativen, die MS und vor allem die MS-Betroffenen unter einem ganzheitlichen Blickwinkel betrachten.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, dokumentieren wir die Veranstaltung in dieser Ausgabe. Sie können anschließend die Laudatio, den Vortrag des Preisträgers und den Festvortrag nachlesen.

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