Stiftung LEBENSNERV,
FORUM PSYCHOSOMATIK 1/01

Aus der Vorstandsarbeit

Eine Stiftung ist zwar kein Verein mit regelmäßiger Mitgliederversammlung, aber regelmäßige Vorstandssitzungen zur Ausrichtung der Arbeit gibt es auch bei uns. In dieser Ausgabe von FORUM PSYCHOSOMATIK möchten wir Sie über zwei Neuerungen unterrichten. Die erste ist personeller Art: Vorstandsmitglied H.- Günter Heiden ist aus beruflichen Gründen aus dem Vorstand ausgeschieden, arbeitet aber weiterhin in der Stiftung mit. Für ihn ist Gudula Oster aus Düsseldorf als Nachfolgerin im Amt. Die weiteren Vorstandsmitglieder sind nach wie vor die beiden Stifterinnen, Dr. Sigrid Arnade aus Berlin und Susanne Same aus Bonn. Damit sind alle drei Vorstandsposten von MS-betroffenen Frauen besetzt. Dr. Sigrid Arnade wurde als Vorsitzende bestätigt und Frau Susanne Same als stellvertretende Vorsitzende.

Die zweite Neuerung betrifft die Satzung der Stiftung LEBENSNERV, die im letzten Jahr erweitert und sowohl vom Finanzamt für Körperschaften als auch von der Stiftungsaufsicht Berlin genehmigt wurde. Eine Ergänzung ist in §7 erfolgt und betrifft auch personelle Fragen. Im Absatz (1) wurde der erste Satz wie folgt erneuert (Neuregelung unterstrichen):
"Der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern, von denen mindestens zwei selbst von MS betroffen sein müssen."
Die nächste Änderung bezieht sich auf den wichtigen § 2 - Stiftungszweck. Der neue Absatz (1) lautet (der neue Text ist wiederum unterstrichen):
"Zweck der Stiftung ist die Förderung der Forschung auf dem Gebiet der Psychosomatik in Bezug auf Multiple Sklerose, sowie die Förderung einer ganzheitlichen Sicht der Erkrankung MS und die Förderung der Eigenverantwortung der MS-Betroffenen."
In Absatz (2), in dem geregelt ist, dass wir a) unseren Zweck durch die Vergabe eines Forschungspreises und b) durch Veröffentlichungen erfüllen, ist ein neuer Abschnitt c) hinzugefügt worden. Demnach wird unser Stiftungszweck künftig auch wie folgt verwirklicht:
c) Förderung und Unterstützung von Projekten und Initiativen, die im Sinne des Stiftungszweckes arbeiten. Dies können beispielsweise sein:

Grund für diese Satzungsergänzung in § 2 war, dass sich mittlerweile viele erfreuliche Initiativen im Umfeld unserer Arbeit ergeben haben. Um diese auch finanziell fördern zu können, erschien uns die entsprechende Satzungserweiterung als zwingend notwendig. Wenn Sie Interesse an einem kompletten Exemplar der neuen Satzung haben, so wenden Sie sich bitte an uns. Wir schicken Ihnen gerne die Satzung zu. Oder lesen Sie sie online durch (siehe Button "Satzung".)

"...wird der Angeklagte zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 5.000 Mark verurteilt. Der Betrag soll einer gemeinnützigen Einrichtung zugute kommen." Alltag in einem deutschen Gerichtssaal. Der Richter oder die Richterin entscheidet dann, welcher gemeinnützigen Einrichtung der Betrag zufließen soll. Oft wird dann das "Rote Kreuz" genannt oder Einrichtungen, die den RichterInnen persönlich bekannt sind. Alle Oberlandesgerichte führen Listen mit einem Verzeichnis von gemeinnützigen Einrichtungen, die die RichterInnen als Hilfe für ihre Entscheidung benutzen können. Auch die Stiftung LEBENSNERV ist in allen Listen der Republik vertreten, leider sind wir aber nicht so bekannt wie etwa das "Rote Kreuz". Falls Sie also Kontakt zu einem Richter oder einer Richterin haben, die Geldbußen zuweisen können (meist in Strafsachen), fragen Sie ihn oder sie doch einfach einmal, ob er die Stiftung LEBENSNERV kennt und sich vorstellen könne, ihre Arbeit zu unterstützen. Wir schicken der betreffenden Person dann gerne Informationen über unsere Arbeit und vorbereitete Zahlkarten. Diese Zahlkarten dürfen keine Spendenzahlkarten sein, da die Straftäter ihr Bußgeld ja nicht absetzen dürfen. - Apropos Zahlkarte: In dieser Ausgabe finden Sie nur den Spendenzahlschein.

Wenn Sie als ZustifterIn tätig werden möchten, so rufen Sie uns kurz an - wir senden Ihnen dann den Zustiftungszahlschein.

Als Vorstand bedanken wir uns bei allen SpenderInnen und ZustifterInnen, die uns im letzten Jahr unterstützt haben und so erst die Arbeit für eine ganzheitliche Sicht der MS möglich gemacht haben!

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