Stiftung LEBENSNERV, FORUM PSYCHOSOMATIK 2/99 |
wie im vorigen Heft angekündigt, hat sich mit acht neuen MitarbeiterInnen bei der Stiftung LEBENSNERV in den vergangenen Monaten viel getan: Die sieben MitarbeiterInnen des ABM-Projektes initiierten für Berlin und Umgebung einen Begleitdienst für MS-Betroffene und koordinierten die Forschungsaktivitäten zur psychosomatischen Fragestellungen bei MS. Das Projekt wird Mitte November auslaufen. Falls das Arbeitsamt auch aufgrund der starken positiven Resonanz der Betroffenen eine Verlängerung genehmigt, kann der Service für die MS-Betroffenen aufrecht erhalten werden, allerdings unabhängig von der Stiftung LEBENSNERV.
Eine weitere neue Mitarbeiterin, die Gestalttherapeutin Monika Maraun,
bietet seit Februar dieses Jahres Beratung für MS-Betroffene nach dem
Modell des Peer
Counseling (Betroffene beraten Betroffene) an. Auch dieses Angebot erfreut
sich großer Beliebtheit, so dass es bereits eine lange Warteliste von
Interessierten gibt. Nach der dreimonatigen, voll vom Arbeitsamt finanzierten
Probebeschäftigung von Monika Maraun sah es so aus, als ließe sich
eine Anschlussfinanzierung nicht realisieren, um die wir uns während
dieser drei Monate bemüht hatten.
Aber buchstäblich in letzter
Minute taten sich neue Perspektiven auf, so dass die Beratung nun noch
mindestens zwei Jahre fortgeführt werden kann: Die Berliner "Stiftung
Arbeit für Behinderte", die "Stiftung für Bildung und
Behindertenförderung GmbH" sowie der "MSK e.V." sagten uns Gelder zu, so
dass die Förderung durch das Arbeitsamt aufgestockt werden kann. Die
"Fürst Donnersmarck-Stiftung" stellt uns außerdem kostenlos
Beratungsräume zur Verfügung. An dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön an alle, die uns in dieser Situation geholfen haben, das
Angebot für MS-Betroffene weiterführen zu können.
Beim Thema "Geld" möchte ich Ihre Aufmerksamkeit noch auf die "Aktion Zustiftung" lenken, die wir in diesem Heft im Mittelteil vorstellen. In Zeiten wachsender Geldmenge in Deutschland bei gleichzeitig knapper werdenden öffentlichen Mitteln müssen immer mehr gesamtgesellschaftliche Aufgaben und Leistungen von Privatinitiativen übernommen werden. Diesem Trend wollen wir uns nicht verschließen ... - aber lesen Sie selbst.
Ihnen allen alles Gute!
Ihre Sigrid Arnade
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