Stiftung LEBENSNERV,
FORUM PSYCHOSOMATIK 1/99

Neue Initiativen der Stiftung LEBENSNERV

ABM-Projekt will zur »Verbesserung der Lebensqualität MS-Betroffener« beitragen

von Bernd Thönges

Teil 1 von 4 Teilen

Übersicht

Teil 1 Einleitung
Teil 2 Begleitdienst für MS-Betroffene
Anmeldezeiten und Telefon/Fax-Nummer
Teil 3 Gestalttherapie als »peer counseling«
Anmeldezeiten und Telefonnummer
Teil 4 »Ich bin mehr als die Behinderung«
von Monika Maraun

 


Einleitung

Der Verlauf einer multiplen Sklerose hinterläßt tiefe Spuren in der Lebensgeschichte der Betroffenen. Häufig führen die Symptome dieser chronischen Erkrankung zum Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben, zu Selbstwertproblemen und Resignation. Um diesen Tendenzen erfolgreich entgegenzuwirken, brauchen viele MS-Betroffene Unterstützung. Ihre Autonomie zu stärken und ihre Selbstheilungskräfte anzuregen, ist das Ziel eines ABM-Projekts, das im Dezember 1998 seine Arbeit aufgenommen hat. Träger der vorerst auf ein Jahr befristeten Maßnahme ist MUT, Gesellschaft für Gesundheit mbH, ein gemeinnütziges Unternehmen der Ärztekammer Berlin; Kooperationspartner ist die Stiftung LEBENSNERV.

Wir sind sieben MitarbeiterInnen und verteilen unsere Ressourcen auf unterschiedliche Schwerpunkte: Praktische Hilfestellung im Alltag bietet ein Begleitdienst für Berliner MS-Betroffene. Eine psychotherapeutische Beratung nach dem Modell des »peer counseling« (Betroffene beraten Betroffene) ist dem Projekt angeschlossen. Den Nutzen einer solchen Beratung wollen wir wissenschaftlich belegen. Gleichzeitig knüpfen wir an die bisherige Arbeit der Stiftung an: wir machen eine Bestandsaufnahme der psychosomatischen MS-Forschung, erstellen eine Literaturdatenbank, koordinieren Forschungsaktivitäten. Zum Projektalltag gehört natürlich eine Menge Verwaltung und Organisation, dazu Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Spendenmarketing und Sponsoring.

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