Stiftung LEBENSNERV,
FORUM PSYCHOSOMATIK 1/98

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Preisverleihung und Symposium liegen hinter uns. Ein neues Jahr hat begonnen, und gleichzeitig entwickelt sich die Stiftung LEBENSNERV weiter: Anfang Februar haben wir als ersten Schritt neue, größere Räume bezogen. Dadurch wird es möglich, erstmals eine Praktikantin (Psychologiestudentin) zur Unterstützung der Stiftungsarbeit zu beschäftigen. Mittelfristig planen wir ein ABM-Projekt mit mehreren MitarbeiterInnen. Nähere Informationen dazu finden Sie im Heft.

Schwerpunktmäßig ist dieses Heft gefüllt mit Berichten zur Preisverleihung und zum Symposium. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei den fünf Jurymitgliedern bedanken, ohne deren ehrenamtliche Tätigkeit des Lesens und Bewertens der eingereichten Arbeiten die Preisvergabe nicht möglich gewesen wäre! Ein herzliches Dankeschön an:

Bedanken möchte ich mich auch bei PD Dr. Wilhelm Rimpau, durch dessen Vermittlung das Symposium in der Parkklinik Weißensee in Berlin stattfinden konnte! Und last not least Dank an die Parkklinik, die allen unseren Wünschen entgegenkam, und in deren angenehmen Ambiente es sich gut tagen ließ!

Nun zu einem weniger erfreulichen Thema: Das Menschenrechtsübereinkommen zur Biomedizin des Europarates, besser bekannt als Bioethikkonvention. Schon mehrfach haben wir vor den dort vertretenen Inhalten gewarnt: Der Schutz der Menschenwürde des Individuums wird zugunsten einer größeren Forschungsfreiheit aufgeweicht.

Deutschland hat diese Konvention zwar bislang noch nicht unterzeichnet, die Stimmen für eine Unterzeichnung aus Forscher- und Regierungskreisen werden aber immer lauter. Zum Glück gibt es auf der anderen Seite starke Bewegungen für einen unbedingten Schutz der Menschenwürde über alle weltanschaulichen und parteibezogenen Grenzen hinweg. So veranstalten Wohlfahrts- und Behindertenverbände Ende März eine Tagung in Kassel zu diesem Thema, siehe Innenteil.

Nun bleibt mir nur noch, Ihnen viel Freude beim Lesen zu wünschen!

Ihre
Dr. Sigrid Arnade

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