Stiftung LEBENSNERV,
FORUM PSYCHOSOMATIK 1/06

LeserInnenbriefe


Haben Sie herzlichen Dank für Ihre Sendung. Ich freue mich auf die Lektüre Ihrer interessanten
Schriftenreihe und bin froh, von Ihrer Stiftung jetzt zu wissen. Mit guten Wünschen für Sie und Ihren
kostbaren Einsatz.
R.K., Todtmoos-Prestenberg

Außerdem möchte ich Ihnen noch sagen, dass ich die Lebensnervhomepage für ganz hervorragend
halte, sowohl von ihrem Anliegen her als auch von ihrem Inhalt und Aufbau. Eine solche Seite
tut gut und macht Mut. Vielen Dank dafür an Sie und Ihre MitstreiterInnen.
R.E., Jena

Der Artikel über „Killersätze“ war super, ich habe selbst schon einige Erfahrungen mit diesen,
aber es gibt auch Kommunikation. Sprechen kann ich kaum noch und nur wenige können mich verstehen.
Ich habe MS seit Dezember 1988, ich hatte einen dissoziierten Nystagnus. Ich freue mich
schon auf Ihre nächste Ausgabe, machen Sie weiter so.
V.S., Heppenheim

Und hier kommt mein Killersatz:
Dr. med. (1987): „Heiraten sie und bekommen sie Kinder, dann haben sie später jemanden, der
sie pflegt“!
B.N., Schwendi

Ich bin sehr beeindruckt und begeistert von Ihrer aktuellen Ausgabe, die sich mit so einem wichtigen
und leider immer wieder vernachlässigten Thema beschäftigt. Der Artikel von Adolf Muschg trifft den
Nagel auf den Kopf. Da ich als MS Patientin bei einem neuen Schub (oder Schub-Verdacht)
immer wieder auf die Zusammenarbeit und das Gespräch mit meinem Neurologen und anderen
Ärzten angewiesen bin und eigentlich immer wieder von Neuem enttäuscht werde, kommt mir Ihre
Ausgabe wie gerufen. Es sind aber gar nicht so sehr die Killersätze, die fallen, und die ich zum
Glück noch nicht erlebt habe, sondern der (anscheinend auch für die Ärzte selbst) so unzufriedenstellende
Alltag in einer Kassen-Arztpraxis, der mich so mutlos macht. Nur ein paar Bürokratie-Arbeiten,
die der Arzt nebenher erledigen muss, die mittlerweile übliche Vorgehensweise, die Beschwerden
und Symptome des Patienten in den Computer zu tippen, was auf Kosten eines echten Gespräches
geht. Man traut sich kaum, den angestrengt auf den Bildschirm starrenden Arzt zu
unterbrechen.
Ich finde die Checkliste von der Bundesärztekammer ja inhaltlich gut, aber wie kann ich damit wirklich in der Kassen-Arzt-Praxis-Realität
umgehen, wenn ich schnell auf Hilfe angewiesen bin, und nicht noch drei andere Praxen checken
kann? Mit der Realität hat das wenig zu tun. Die Checkliste für das unbefriedigende Gespräch
und das Bekenntnis von Linus Geisler zeigen ein Arzt-Patienten-Verhalten, von dem ich nicht einmal
zu träumen wage. So ein Arzt ist mir noch nie begegnet.
Um so wichtiger und ganz entscheidend
finde ich Ihre Forderung im Vorwort nach einer Medizinausbildung, die endlich auch
die Kommunikation und den Umgang zwischen Arzt und kranken Menschen als einem ganz entscheidenden
Genesungsfaktor lehrt und prüft. Vielen Dank für Ihr Heft, das
mich sehr unterstützt, da ich aktuell mal wieder einen Arztmarathon absolviere.
K.P., Frankfurt a.M.

Mir war die Idee des Peer-Counseling schon einige Zeit bekannt.
Aber erst durch Ihr Angebot bekam ich die Gelegenheit, eigene Erfahrungen zu machen. Ich habe in den
Gesprächen mit Frau N. die Überzeugung gewonnen, dass im Peer-Counseling tatsächlich eine sehr
wichtige Brücke zwischen Therapeut und Klient geschlagen wird.
Die Brücke, die aus der gemeinsamen Erfahrung von Krankheit oder Behinderung besteht, und die diesen
oft sehr tiefen Graben zwischen „gesundem“ Arzt/Therapeut und Patient zu einem „Grübchen“
schrumpfen lässt. Frau N. hat mich in einem wichtigen Abschnitt begleitet,
und ihr feines Gespür für die tatsächliche Größe scheinbarer Kleinigkeiten überraschte mich
oft. Ich danke der Stiftung LEBENSNERV und Frau N. für diese positive Bereicherung.
U.N., Worms

Vielen Dank für Ihre Presseinformation vom November diesen Jahres zum sog. Destruktivin-Preis der
Stiftung LEBENSNERV. Ihre Kritik, die Sie damit an den helfenden Berufen üben, scheint mir auf den ersten
Blick eine logische Antwort auf sog. Killersätze von professionellen
Helfern zu sein. Andererseits sagt Viktor Frankl, der Begründer der Logotherapie und
selbst ein Holocaustopfer, Minus empfangen und Plus senden sei ein alogischer Prozess, der alleine
dadurch begründet ist, dass er sinnvoll ist. In diesem Sinne sinnvoll und förderlich für die psychosomatische
MS-Forschung habe ich Ihr Forum Psychosomatik, Zeitschrift für psychosomatische MSForschung,
aufgefasst. Ein Heft, das sehr differenziert mit heilenden Worten und Killersätzen umgeht.
Viel Erfolg für Ihre weitere Arbeit.
Dr. M. O. Chefarzt,
Klinik Bad Herrenalb

Mit großem Interesse und Begeisterung haben wir Ihre Pressemitteilung bezüglich der Verleihung
des symbolischen Destruktivin-Preises gelesen. Diese Aktion hat uns auf die Idee gebracht, eine solche
„Sprüchesammlung“ auch in unserer Zeitschrift für den Bereich Epilepsie durchzuführen. Wir möchten
Sie hiermit um Ihr Einverständnis bitten, Ihre Aktion in unserer Zeitschrift mit angehängtem Artikel
zu veröffentlichen bzw. für den Bereich Epilepsie zu „kopieren“.
Redaktion Epikurier, Bayern
(Wir haben natürlich gerne zugestimmt,
d.Red.)


Rollstuhlgerechte Arztpraxen
www.arzt-auskunft.de nennt barrierefreie Praxen Bundesweit sind mehr als 25.000
Arzt- und Zahnarztpraxen rollstuhlund behindertengerecht ausgebaut. Die Arzt-Auskunft zeigt jeweils an,
ob eine Praxis barrierefrei ist. Denn dies müssen viele behinderte PatientInnen
wissen, bevor sie einen Arzt aufsuchen.
In dem umfassenden Ärzteverzeichnis unter www.arzt-auskunft.de erkennt
man anhand eines besonderen Symbols im Suchergebnis sofort,
ob die Praxis zugänglich ist. Zusätzlich sind zahlreiche weitere Informationen
zur Lage und Erreichbarkeit angegeben – beispielsweise Sprechzeiten
und Hinweise zu öffentlichen Verkehrsmitteln in der Nähe. Im
Internet verzeichnet die Arzt-Auskunft jährlich mehr als vier Millionen Datenbankabfragen
für die gezielte Suche anhand von Therapieschwerpunkten.
(PM Stiftung Gesundheit)


Psychosomatik – Fusion der ärztlichen Verbände
Ende November 2005 haben sich die Deutsche Gesellschaft für
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (DGPM) und die Allgemeine
Ärztliche Gesellschaft für Psychotherapie (AÄGP) in Berlin zusammengeschlossen.
Sie sind nach Angaben der Landesärztekammer
Berlin die beiden größten ärztlichen Verbände im Bereich der Psychosomatik.
Der neue Verband nennt sich Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische
Medizin und ärztliche Psychotherapie (DPGM). Er umfasst
rund 2000 ärztliche Psychotherapeuten und hat seinen Sitz in Berlin.
Quelle: Deutsches Ärzteblatt online vom 2. Dezember 2005




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