Stiftung LEBENSNERV, FORUM PSYCHOSOMATIK 2/00 |
"das Heft wird mir hier so aus den Händen gerissen, dass ich schon
keines mehr habe"; "das ist eine tolle Sammlung - hier sind alle ganz geil
darauf". Das sind nur einige der Reaktionen auf die letzte Ausgabe von FORUM
PSYCHOSOMATIK mit dem Titel "Plädoyer für Ganzheitlichkeit und
Eigenverantwortung". Die Sonderausgabe stieß auf riesiges Interesse
sowohl bei den Betroffenen als auch in der Ärzteschaft und bei anderen im
Gesundheitswesen Tätigen, so dass zwischenzeitlich ein Nachdruck
erforderlich wurde. Diesen hat wiederum das Bundesministerium für
Gesundheit finanziell unterstützt, wofür ich mich herzlich
bedanke!
Zum Thema "Geld" gibt es weitere Neuigkeiten: Die
Bundesregierung hat das Stiftungsrecht novelliert, um das Stiften und Spenden
noch attraktiver zu machen. So sind künftig größere
Spendenbeträge steuerlich abzugsfähig. Komplizierter geworden ist es
nun leider, korrekte Spendenquittungen und Überweisungszahlscheine zu
erstellen. Was vom Bundesfinanzministerium als Vereinfachung geplant war, hat
sich zumindest für uns sowohl zeitlich als auch finanziell als erheblicher
Mehraufwand herauskristallisiert.
Nicht nur deshalb, sondern vor allem
um generell leistungsfähiger zu werden, erneuern wir in dieser Ausgabe von
FORUM PSYCHOSOMATIK unseren Aufruf zur "Aktion Zustiftung". Nachdem diese im
vergangenen Jahr sehr vielversprechend begonnen hatte, sind seit dem
Frühjahr kaum noch Zustiftungen eingegangen. Unabhängig davon
möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Spenderinnen und Spendern,
Zustifterinnen und Zustiftern herzlich für ihre Unterstützung
bedanken, ohne die unsere Stiftungsarbeit gar nicht möglich wäre!
Nun zur inhaltlichen Arbeit: Einen Höhepunkt stellte die
Preisverleihung im März dieses Jahres an die Kölner Ärztin Dr.
Ulla Schubert dar. Über das Ereignis können Sie sich in diesem Heft
ausführlich informieren. In der mittel- bis langfristigen Perspektive
planen wir ein Projekt, um unser Beratungsangebot zu optimieren. Das bisherige
Angebot auf der Basis des "Peer Counseling" (Betroffene beraten Betroffene)
wird so gut angenommen, dass die Warteliste unserer hauptamtlichen
Mitarbeiterin, Monika Maraun, ständig wächst. Hier besteht
offensichtlich ein riesiger ungedeckter Bedarf und somit Handlungsbedarf.
Bereits heute wünsche ich Ihnen allen einen guten Herbst und Winter
und bleibe mit den besten Grüßen
Ihre Sigrid Arnade
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